Krieg, Plünderung, Säkularisation – seit über 875 Jahren trotzt das Bamberger Karmelitenkloster den Unbilden der Geschichte. Tradition und Wandel sind die Säulen seiner Beständigkeit.
im Mittelalter auf dem Bamberger Kaulberg als Spital für pflegebedürftige Bürger erbaut
im 12. Jahrhundert Nonnenstift mit Verbindungen zum staufischen Herrscherhaus
ab 1589 Karmelitenkloster
im 1767 neu erbauten Brauhaus mit Remise und Felsenkellern Produktion und Lagerung von Bier bis ins 20. Jahrhundert
1803: Beschlagnahmung durch das Königreich Bayern im Zuge der Säkularisation, Nutzung als Kaserne, Lazarett, Pferdestall und Schule
Im Jahr 1900 entging das Kloster dem Abbruch
ab 1902 erneute Nutzung als Karmelitenkloster
2017: Verkauf an terraplan aufgrund des Mangels an Nachwuchs und hohen Instandhaltungskosten
Ausschnitt aus dem Vogelschauplan, den Dietrich Bang 1602 nach Vorgaben von Petrus Zweidler als Kupferstich fertigte. Die Gesamtanlage des Klosters entspricht in den Grundzügen bereits dem heutigen Zustand.
Heilige des Karmelitenordens in Nischen und Fruchtbündel unter den Renaissancefenstern im Stil des Barocks prägen die Ansicht des Seitenflügels zum Karmelitenplatz.
Antike Fabelwesen und symbolische Tierfiguren schmücken die Kapitelle im Westflügel des Kreuzgangs.
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